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| Thema: Seelenspiegel - Kriegerin im DrachenClan Mo 24 Okt 2011, 17:14 | |
| .Seelenspiegel. Richtiger Name: Schneeglöckchen. Bekannt unter; Seelenspiegel.Mehr dazu in der Vergangenheit
.ALLGEMEINES.
Geschlecht weiblich
Alter 6 Jahre
Rasse American Shorthair
Clan DrachenClan
Clanaufgabe Kriegerin/Königin
.ÄUßERLICHES.
Fellfarbe Schneeweiß
Augenfarbe Eisblau
Allgemeines Aussehen Seelenspiegel ist eine schneeweiße,athletische und muskolöse Kätzin. Ihre Augen sind eisblau.Ihre runden,kleinen Pfoten sind kräftig,an den Enden sitzen scharfe,kurze Krallen. Ihre Nase ist rosa,das innere der Ohren ebenso. Sie besitzt kurzes,buschiges Fell. Um ihren Hals trägt sie ein dünnes,dennoch festsitzendes,weißes Lederhalsbändchen,mit einem Glöckchen untendran,welches allerdings kaputt ist.Sie ist nicht selbst in der Lage,das Halsband abzustreifen Sie besitzt noch leicht rundliche Konturen aus ihrer Hauskätzchen-Zeit
Besonderheiten - Halsband mit kaputtem Glöckchen
.CHARAKTER.
Charakter
Misstrauen schenkte ich einst denen,die ich zu hassen glaubte. Misstrauen schenke ich nun denen,die ich "Freunde" und "Clanmitglieder" nenne. Freundlichkeit,brennt sich verzeifelt in mein Gesicht,doch zerstöret die Verzweiflung mich. Niemals,niemals könne ich ihnen vertrauen.Gar niemanden mehr. Emotionen.Sie sind tot. Unverändert lastet meine steinharte Mimik auf meinem schneeweißen Gesicht.
Well, I never want to see you unhappy Ohne dich kann ich nicht sein, Auf den Ästen in den Gräben,
Ist es nun still und ohne Leben. Und das Atmen fällt mir ache so schwer,
Weh mir, oh weh,
Und die Vögel singen nicht mehr.mit dir bin ich auch allein. I thought you'd want the same for me Kälte erfasset mein Herz,lässt mein Leibe erzittern. Einsamkeit zerfresset mein Fleisch,lässt mein Herz Traurigkeit tragen. Niemals mehr werde ich wie die anderen sein. Hass zerbohret mich,naged an meinen Eingeweiden. Kühle streichelt mein hübsches Gesicht,Freude kenne ich nicht.
Regrets and mistakes they're memories made Und der Haifisch der hat Tränen und die laufen vom Gesicht Ich mach die Augen zu Dann seh ich Sie Ich sperr sie ein In meine Fantasie Ich mach die Augen zu Sie wehrt sich nicht Liebe ist für alle da - nicht für mich Doch der Haifisch lebt im Wasser,so die Tränen sieht man nicht.Who would have known how bitter-sweet this would taste
Bitterkeit lässt meinen Körper erbeben, die Agressionen,die an meinen Nervensträngen segen. Nicht leiden könne ich die Fremden,die sich unter meinen Fängen winden. Langsam,ganz langsam,schließt sich das Band.Langsam,ganz langsam,schnapped es zu. Und ich stürze ins Verderben. - selbstverhasst -kalt -emotionslos -verbittert -einsam -traurig -trostlos -scheu -loyal -angst vor katern -ruhig -distanziert -friedliebend -gezweungen freundlichStärken -ruhig -gute Jägerin -loyal
Schwächen -Selbsthass -zurückgezogen -verzweifelt
Vorlieben - in der Sonne liegen - In Ruhe gelassen zu werden - Frieden
Abneigungen -Rebellen - Beuteknappheit - aufdringliche Persönlichkeiten
.VERGANGENES.
Geburtsort DrachenClan
Familie Mutter:- »(Geburts)Clan:- Vater:- »(Geburts)Clan:- Geschwister:- »(Geburts)Clan:-
Vergangenheit Das Leben ist hart.Unfair,so sagte man mir.
Die Geburt ist nur der Anfang von allem,dort ahnt man noch nicht,wie die Außenwelt aussieht.Raus will man.Nur raus.Raus aus der Kinderstube des DrachenClans,mit den Geschwistern toben und gelangweilt das Jungen dasein "genießen".Da kann man nur hoffen,das die fröhliche,unbeschwerte Kinderzeit schnell vorrüber geht,doch jener wird nachgesagt,dass sie die schönste Zeit des Lebens sein soll.Ich?Ich kann das nicht beführworten.Für mich war und ist das Leben nichts anderes als ein Spiel.Ein unfaires Spiel,es ist so,als ob ein erwachsener Kater gegen ein blindes Junges kämpft.Es ist wohl klar,wer gewinnt.Doch letzendlich siegt nicht der Erwachsene,sondern der Tod,wenn sich das Leben dem Ende neigt,und die schweißtreibende Zeit des Elends endlich vorrüber ist. Wie auch immer.Ich sagte doch.Meine Kinderzeit verlief weder gut noch besonders schlecht.Ich war normal,wie jedes Junge damals.Oh,ich erinnere mich noch haargenau.Meine Mutter hatte mich und meine Geschwister Blütenjunges und Dornenjunges dass erste Mal aus der Kinderstube gelassen.Die Vögel zwitscherten,ich roch die klare Waldluft.Es war herrlich.Abwechslung eben.Ich musste nicht Tag um Tag in dem Bau sitzen,mich mit meinen Geschwistern tot langweilen.Von diesem Augenblick an wusste ich,dass ich leben wollte.Frei sein.Einfach frei. Wir drei waren erstaunt,was die Außenwelt zubieten hatte,es war so wunder,wunderschön.Ein alter Kater kam daher,setzte sich mit glühenden,sanften Augen vor meine Mutter und sah mich an.Er war anders als wir.Es lag nicht an dem Erscheinungsbild,nicht an seiner Art und Weise.Er sprach Wörter,die die Ohren meiner Geschwister und meine nicht verstehen konnten.Noch nicht. Dann kehrte die Nacht ein. Besorgt versammelten sich einige Kätzinnen in der Kinderstube,miauten eindringlich auf unsere Mutter ein.Wieder verstanden wir nichts,wir waren doch noch so klein.Wir wollten raus,raus und das Sternenverließ sehen.Doch man ließ uns nicht.Unsere Mutter wollte es nicht,ihr Körper bebte.Entsetzt legte sie ihren bebenden Schweif schützend um uns und dann zog sie uns drei an sich.Stille kehrte ein.Es herrschte Schweigen,Pfotenschritte schlichen durch den lauen Abend.Der Geruch von fremden Katzen strömten in die Baus,ängstlich drückte ich mich in das Fell meiner Mutter.Dann erklangen die ersten Schreie.Krieger stürzten sich hörbar auf die Feinde,viele,viele Katzen trappelten auf dem Lagerplatz herum.Ich weiß nicht was geschah.Ein massiger Kater durchbrach die Dornenranken,die die Kinderstube schützten.Fellfetzen hingen von seinem einst maiestätisch getiegertem Pelz hinab,Kratzer schmückten ihn.Er gehörte nicht zu uns.Ich sah es an der Art und Weise,wie sich das Fell meiner Mutter sträubte,wie sie uns schützend nach hinten schob.Ihr Kopf knallte auf den Boden.Aus blassen,hellen Augen starrte sie uns an.Ihre Lippen formten Worte,doch kein Ton kam über ihre Lippen.Sie lebte noch.Ich wollte zu ihr rennen,mich in ihr schneeweißes Fell drücken.Lautlose Tränen rollten über meine Wangen,schützend plusterte sich Dornenjunges auf und stellte sich vor Blütenjunges und mich.Ich sah die Krallen,die meinen Bruder wegzogen,ich sah die Zähne,und die blutunterlaufenen Augen.Der feindliche Krieger drückte den armen Kater zu Boden.Die Angst wurde größer,wuchs und wuchs.Die Klauen bohrten sich langsam in das zarte Fleisch meines Bruders,ein kleines Blutrinsal floss hervor.Er grinste,der Mörder.Meine Mutter.Sie lag da,sammelte die letzen Kräfte.Fauchend holte der Getiegerte aus,seine Pfoten wirbelten Staub und Dreck auf,als er Dornenjunges an einen Felsen klatschte.Es knackte.Knirschte.Knochen zersplitterten.Ich schrie.Ich schrie furchtbar laut.Meine Mutter.Sie erhob sich,mit glasigem Blick stolperte sie dem Feind in die Klauen."Mörder." hauchte ihre heisere Stimme."Nimm mich.Verschone sie." flüsterte sie leise.Der Kater grinste ein hässliches Grinsen.Es verzerrte sein Gesicht,ich sah etwas in seinen Augen aufblitzen.Später wusste ich,was es war,doch ich will nicht mehr dran denken.Ich will gar nicht mehr daran denken.Dann tat er es,vor unseren Augen.Sie litt,ich sah,dass sie litt.Wir kauerten uns aneinander.Wir sahen nicht hin,wir wollten nicht hinsehen.Doch wir mussten.Wieso half uns keiner,wieso half uns nur keiner?Dann würden sie noch leben.Mein Bruder...und meine Mutter.Blütenjunges war zu verstört,um nur einen Ton rauszubekommen.Der Fremde sprang der Schneeweißen an die Kehle und zerfetzte sie.Mutter.Oh Mutter!Dann wurde ihm selber der gar ausgemacht,loderne,zornige Augen sahen für wenige Sekunden in die Meinigen,ehe sich die Gestalt die hinter dem Feind stand ihm in den Nacken biss.Leblos fiehl der Körper auf den Boden."Kommt Kinder." hauchte er leise und freundlich.Er war es,der Kater.Unser Anführer.Er nahm sich Blütenjunges,eine hübsch gescheckte Kätzin nahm mich auf.Der Anführerbau war groß,wenn nicht gar riesig.Doch es heiterte uns beiden nicht auf,in keinem Stück. "Moosherz.Bleib bei den beiden." Der Anführer verließ den Bau. Es war seine Leiche,die am nächsten Morgen auf dem Lagerplatz lag.Er war tot,mausetot.So viele Opfer.Zu viele.Beklommen standen wir da,drängten uns dicht aneinander und verstanden die Welt nicht mehr.Was hatte der SternenClan sich nur dabei gedacht,frage ich mich?Moosherz,die Kätzin die sich um uns gekümmert hatte,für jene eine Nacht,indem wir unsere Familie verloren,war die neue Anführerin.Ich habe nie nach meinem Vater gefragt,und ich habe es bis heute nicht getan.Ich habe keine Ahnung,wer mein Erzeuger ist.Ich will es vielleicht auch gar nicht wissen. Die Zeit verging im Schneckentempo.Unsere Angst vor Katern wuchs,wir hingen nur noch im Heilerbau,das süße kindliche Lachen war uns vergangen.Wir verspürten nichts als Trauer mehr.Blütenjunges war die einzige,die noch übrig gewesen war.Wir hielten zusammen.Nichts,wirklich absolut nichts brachte uns mehr ausseinander. Dann brach die Schülerzeit an.Und ich verliebte mich.Ich dachte,dass es mir nie passieren würde.Ich wusste,was Katzen einander antun konnten,und so musste ich doch besonders misstrauisch sein,was jenen Fremden betraf,der sich auf dem DrachenClan Territorium rumtrieb.Er war kalt.Eiskalt.Ich wusste,dass er mich nicht mögen würde,immerhin war ich nur die kleine Schülerin Schneepfote.Ja.Ich hieß früher so,Schneepfote.Ich weiß,nun nennt man mich anders.Viele erinnern sich nicht an mich,ich sehe anders aus.Rundlicher.Wie auch immer.Mein Mentor war ein Arsch.Ein totaler Arsch.Ohnehin war meine Angst schon groß genug,so hielt ich Abstand.Meiner Schwester erging es nicht besser.Sie verfolgte uns,die Panik.Die Schülerzeit sollte eigentlich einer der besten Lebenszeiten sein,doch,auch das kann ich nicht bejahen.Ich weiß,dass das Leben nicht fair spielt.Im Gegenteil. Ich konnte meine Gefühle nicht eindämmen.Ich erzählte meiner Schwester von der Sache,auch ihr war das gleiche Schicksal wiederfahren.Doch sie war nicht so naiv und blauäugig wie ich,wie ich,die einen Fremden nicht aus dem Gebiet verscheuchte.Der Kater,der,den ich liebe.Den,den ich zu liebten glaubte.Es veränderte mich,ich wollte ihn sehen.Immer,zu jeder Tageszeit.Doch ich wusste,dass jenes nicht möglich war.Auf unser ersten großen Versammlung sah ich ihn.Er war der zweite Anführer des HimmelsClan.Ich erinnere mich nicht mehr an seinen Namen,ich glaube er hieß Rabenpelz.Die Augen,so dunkel wie Kohle.Er hatte etwas besonderes,schauderhaftes an sich.Doch ich liebte ihn,mit jedem Tag mehr.Das Gefühl wurde stärker.Eines Tages traf ich ihm wieder auf unserem Territorium,ich war auf der Jagd,es war meine letzte Woche als Schülerin.Ich lächelte ihn an,er trug unsere Beute in seinem Maul.Seine Krallen schlugen sich in die Erde.Irgendwie machte es mich traurig,denn ich wusste,wenn er mich ebenfalls mochte,würde er nicht so reagieren.Ich ließ ihn gehen.Fort auf sein Gebiet.Mein Gewissen war rein.Ich wusste,dass es richtig war ihn fortziehen zulassen.Doch sprach ich niemals mit ihm,ich begegnete ihn nur ab und an auf unserem Gebiet wieder,doch so schnell ich ihn entdeckte hatte,so schnell verschwand er auch wieder.Meine letzten Tage als Schüler liefen abenteuerlos,doch meine Schwester bemerkte,dass ich nicht ganz bei der Sache war.Sie fragte mich,was los sei.Ich schwieg.Frass es in mich hinein.Mein Herz schlug nur für ihn.Doch,wie konnte ich nur jemanden Lieben?Ich wusste,dass ich später mal eigene Jungen haben wollte.Erging es unserer Mutter damals auch so?Ein schwärmendes,wildpochendes Herz in der Brust.Mit dem Verliebt-sein kam die Naivität,der Glauben,ich könne alles erreichen.Ich nahm mir zuviel vor,viel zu viel.Ich hatte damals ja keine Ahnung,wie sich mein Schicksal formen würde.Ich war dumm,so schrecklich,schrecklich dumm.Ich schlich mich fort,verbrachte Stunden vor den Grenzen des HimmelsClans,ich hoffe ernsthaft,er würde auch dahin kommen,um mich zu sehen.Doch dem war nicht so.Ich war vielleicht ein wenig enttäuscht.Er war ein gut aussehender Kater,mit glattem,dunklen Pelz,einem charmanten Lächeln.Doch er war ein wildes Tier,eine Bestie.Ich hatte zu jener Zeit nicht gewusst,dass er Sohn des Mörders meiner und Blütenpfotes Mutter war.Und selbst wenn ich es gewusst hätte,ich hätte ihn immer,immer weiter geliebt.Eines Tages war ich auf der Jagd,Sonnenstrahlen brachen durch die Baumkronen des Waldes,beleuchtenden den laubbedeckten Boden.Es war ein Bilderbuchtag.Es fehlte nicht fiel zu meinem Glück,nicht viel für den Höhepunkt der Gefühle.Ich konnte noch lächeln.Dann sah ich ihn.Es war zu schön um wahr zu sein.Wie betäubt schwebte ich auf ihn zu,bekam gar nicht mit,dass ich das Gebiet des HimmelsClan betrat.Er überwältigte mich,rammte mir seine Krallen in mein Fleisch.Ich bemerkte es nicht.Ich war betrunken von der Liebe,es machte mich glücklich,ihn so dicht über mich zu spühren."Rabenpelz" flüsterte ich seinen Namen.Seine Gefühle für mich waren nichts als Hass,er war ein machtgeiler Affenarsch.Doch war es dass,wieso ich ihn so vergötterte?Es war absurd,so absurd.Er jagde mich fort,drohte mir mit dem Tode.Betrunken taumelte ich vorwärts,zurück ins Lager.Blütenpfote bemerkte als erstes das Blut,das mir von den Schultern lief.Ich,ich merkte es nicht.Wieso auch?Ich war zu glücklich,um noch irgendwas zu empfinden.Schmerz bedeutete für mich nichts mehr.Ein neuer Lebensabschnitt begann für mich. Ich wurde Kriegerin.Ich empfand nichts,einfach absolut nichts.Ich war nur froh,dass ich meinen Mentor los war.Mein Verstand sagte,ich sollte Rabenpelz vergessen,doch mein Herz meinte,ich solle ihm die Wahrheit sagen.So Schritt ich voller Tatendrang aus dem Lager,um gleich wieder zurückgepfiffen zu werden.Unsere Anführerin sah mich an,dieses Strahlen in den Augen.Ich wusste,dass mich und meine Schwester immer wie ihre eigenen Jungen behandelt hatte.Doch nun,nun wollte ich nichts mehr von ihr wissen.Ich war der alten Kätzin dankbar,mehr auch nicht.Meine Gefühle waren stumpf für sie,ich war kalt geworden,so unendlich kalt.Ich erschrak selbst über meine kühle Stimme,als ich ihr dankte,für all das,was sie für uns Beide getan hatte.Doch drehten sich meine Gedanken wie immer nur um ihn.So flatterig wie ich war,stürmte ich gleich aus dem Lager,um an der Grenze des HimmelsClan rumzuspionieren.Ich sah ihn nicht.Jeden Tag spielte ich das gleiche Spiel,ich musste ihn einfach sehen.Meine Sehnsucht war groß,so unfassbar groß.Ich dachte ich halte es nicht mehr aus.Mein Leben drehte sich immer um den gleichen Punkt,und langsam,ganz langsam begann ich auffällig zu werden.Ein Krieger schlich mir nach,ich - so naiv und blauäugig - trampelte durch den Wald,und es war natürlich nur reiner Zufall,dass ich Rabenpelz sah.Mein Herz flatterte wild in der Brust,eine unsichtbare Kraft zog mich zu ihm,doch ehe meine Pfoten die Grenze ins feindliche Gebiet überschraten,zog mich meine Schwester zurück.>> Mäusehirn!<< zischte ihre leise Stimme mir ins Ohr.>> Was machst du hier,du wirst auffällig!<<.Ich war wütend.Stink wütend,und zog ihr meine Krallen übers Gesicht.>> Das würde ich auch gerne wissen.<< Donnerte aufeinmal die DrachenClan Anführerin los,die bebend vor Zorn vor mir stand.Sie mochte alt sein,doch wirkte sie immer noch angsteinflößend.Kommentarlos ließ ich mich ins Lager zurück schleifen,und verbrachte meine Tage untröstlich im Schülerbau.Die Strafe war ungerecht,und ich glaubte,soetwas wie Mitgefühl in Moossterns Augen aufflammen zu sehen,als ich ihr die Wahrheit erzählte.Ich gehörte zu ihm.Doch er nicht zu mir,er war so anders als ich.Mir wurde verboten,ohne Begleitung das Lager zu verlassen,so hatte ich immer einen männlichen Krieger an meiner Seite.Trotz der Zuneigung für einen Fremden,konnte ich meine Angst vor Katern immer noch nicht überwinden. Es war Nacht,als es passierte.Auf leisen Sohlen schlich ich mich fort,kein Zweig zerbrach unter mir,als ich durch den Wald striff.Ich war alleine - ich hatte die Regeln gebrochen.Die Sehnsucht trieb mich voran,wie benebelt schlug ich den falschen Weg ein und merkte es nicht.Ein Bellern zerschmetterte die Stille,ein riesiger Hund stürzte sich auf meine bescheidene Wenigkeit.Narben.Sie sind das einzige,was übrig ist,sie sind die einzigen Überbleibsel,die mich an die Vergangenheit erinnern.Doch die größten,tiefsten und längsten Schnitte zeichnen mein Herz,meine zersplitterte Seele.Ich,Schneeglöckchen,hatte meine Indentität verloren.Ich war ein niemand.Zweibeiner kamen,griffen in meinen schönen Pelz.Ich wehrte mich nicht.In meinen Augen spiegelte sich nur die tiefe Trauer,die ich empfand,als ich in ein Monster gesperrt wurde.In der Kiste war es eng,in der ich mich befand.Zwei weitere Boxen standen im Bauch des Monsters,ich sah nur die trüben Augen von einem Schüler und den leeren Blick einer trächtigen Kätzin.In uns allen entflammte die Angst,ich habe nie erfahren,was mit den beiden anderen Katzen geschah,ob man ihnen auch ein Zuhause spendete,wie mir.Aber ich empfand es logischer Weise nicht als Segen.Wie auch?Das Leben war hart,unfair.Jetzt wusste ich wieso.Mein Lächeln war mir vergangen,nichts mehr als Trauer wollte ich erspüren.Ich kam nicht sofort zu meinen Hausleuten,ich wurde mit ein paar anderen Katzen in einen großen Käfig gesperrt.Überall drang mir der Gestank von Zweibeinern in die Nase.Wir Katzen,wir ignorierten uns.Ich sah es auf den ersten Blick,das keiner aus dem Wald kam,keiner zu den Clans gehörte,ich hätte den Geruch erkannt.Ja. Dann kamen sie,meine Hausleute.Ich wusste nicht,was ich noch empfinden oder denken sollte,als ich von einer weiblichen Aufrechtgeherin gepackt und wieder in einen Käfig gesperrt wurde.Das Haus in dem sie mich hielten war groß,ich hatte ein Nest zum Schlafen,es war seltsam weich,für mich war alles neu.Das Futter bestand aus trocknenen,kleinen Brocken,die aussahen wie Kaninchenkot.Ich hasste das frische,geschmacklose Wasser,die Stille,die den Raum erfüllte.Nichts mehr würde so sein wie früher.Ich bekam einen anderen Namen.Sira wurde ich genannt.Ich verstand die Sprache meiner Hausleute nur mühsam.Eines Tages wurde ich geweckt,ein Zweibeinerjunges kauerte über mir und tatschte mit seinen dicken,unförmigen Pfoten über mein weiches Fell.Oh,ich weiß noch ganz genau,wie ich ihm die Pfoten zerkratzt habe.Geschrien hat es,geheult,Blut sprudelte aus der Wunde hervor.Es hatte mich befriedigt,damals war mir noch nicht klar,was für ein Monster ich doch geworden war.Es dauerte Tage,wenn nicht gar Wochen,bis ich das erste Mal wieder nach Draußen durfte.Meine Pfoten trommelten auf der Erde,als ich voller Vorfreude auf den Zaun zustürmte,um zu fliehen.Ich konnte mein Glück kaum fassen,als ich den Draht erkannte,ich würde frei sein.Doch ehe ich auch nur zum Sprung ansetzen konnte,pflückte man mich vom Zaun und brachte mich laut schreiend zurück ins Haus.Wut.Ich verspührte nur noch Wut.Hass.Wut.Abscheu.Daraus bestand mein bemitleidenswertes Leben.Ich konnte nicht sagen,das ich glücklich war.Nein.Am nächsten Morgen stand der männliche Zweibeiner vor mir,und legte mir ein stöhrendes Ding um den Hals.Ein Halsband,mit einem Glöcken dran.Na toll.Es bimmelte bei jedem Schritt,meine empfindlichen Ohren schmerzten.Ich redete nie mit anderen Katzen,oder habe es mir jedenfalls vorgenommen.Nun sah ich nie mehr die Außenwelt,ich war gefangen.Gefangen im Haus von Zweibeinern,die mich betatschten,und mit geschmacklosen Futter fütterten.Ich war nicht zufrieden,niemals,ich war ihnen nicht dankbar.Immer habe ich mich gefragt,was die anderen Katzen zu diesem Zeitpunkt wohl machten?Trauerten sie um mich?Ich bereute es,Blütenherz geschlagen zuhaben.Nun wollte ich bei ihr sein,bei meiner Schwester.Damals wusste ich noch nicht,dass sie von jenem Kater getötet wurde,den ich so innig geliebt hatte.Und hier kann ich nur wiederholen; das Leben ist unfair.Doch ich sah und sehe jenes immer nur als Spiel,alls ein billiges Spiel,das mit dem Tod abgeschloßen wird.Ich wurde fett.Wirklich,wirklich fett.Oder jedenfalls war ich wohlgenärt.Dann kam er.Als ich zum erstemal in die eiskalten,himmelblauen Kateraugen blickte wusste ich,es würde nicht gut um meine Gesundheit stehen.Er war der einzige Artgenosse,mit dem ich ein paar Worte wechselte.Ich wusste seinen Namen nicht,er starrte mich immer nur an.Im Spiegelbild der riesigen Scheibe,die mir den Zugang nach Draußen verwehrte,sah ich,was aus mir geworden war.Ich war ein Wrak,dick und verbraucht.Meine Laune verschlechterte sich mit jedem Tag zusehend,ich wollte mich nicht mehr bewegen.Doch dann,dann war mein Futter eines Tages weg.Der fremde Kater lebte bei mir,fraß mir mein Futter weg.Er erlaubte sich meiner Meinung nach viel zu viel.Doch ich unternahm nichts,ich wusste,dass es mir guttat,wieder die Figur einer echten Clankatze zu besitzen.Abends träumte ich immer,von meinen Clangefährten,doch nie mehr von ihm,von Rabenpelz.Auch er starb,woran weiß ich nicht.Vielleicht will ich mich nur nicht erinnern.Niemand außer Blütenherz und Moosstern wussten,dass ich den Kater liebte.Den Kater,der meine Schwester ermordete,den Kater,der auch der Anführerin das letzte Leben stahl. Aufeinmal war er wieder da.Er glotzte mich an,seine Lippen berührten die meine.Oh,wie sehr ich ihn hasste.Ich wehrte mich,und erfuhr selber ein paar Schläge.Mit der Zeit wurde ich wieder schlanker,doch besaß ich immer noch nicht die Figur von früher.Dann wusste ich,wieso er da war,und danach wieder verschwand.Als Zuchtkatze wurde ich eingesetzt,benutzt.Geschwängert von einem kranken Psychopaten,der Spaß daran hatte,mir weh zu tun.Ich hatte Angst,zuviel Angst,dass er mich töten würde,doch vielleicht wäre jenes die Befreiung von meinem Leid gewesen.Sira.Schneeglöckchen.Ich wollte so nicht mehr heißen.Doch ich lebte damit.Die Monate verstrichen,ich wurde rundlicher,und sah wieder so aus wie früher.Fett.Spätestens als ich die ersten,leichten Tritten verspürte,wusste ich,was geschehen war.Das Schwein hatte es tatsächlich geschafft,mir einen Braten in die Röhre zu schieben,ungewollt,verstand sich.Es dauerte nicht lange,als ich warf.Nur zwei waren es,zwei kleine,schwache Junge.Frühgeburten.Ich wollte mich nicht um sie kümmern,sie bekamen keinen Namen von mir.Wenn ich sie rief,wenn ich leise zu ihnen sprach nannte ich sie einfach nur "Meine Jungen".Seltsamerweise überlebten sie,doch ich wollte es nicht.Ich hätte sie niemals selbst umgebracht,doch wollte ich sie nicht haben.Dann geschah das Unfassbare,der SternenClan hatte meine stillen,heimlichen Gebete erhört.Ich ging rauß mit meinen Jungen.Ich liebte sie nicht.Wie konnte ich auch?Sie waren ungewollt.Vielleicht hasste ich die beiden Flauschkugeln sogar.Sie waren weiß,und sahen ihrem Vater mehr ähnlich als mir.Es schmerzte zu sehr,sie zu behalten.Die Vergangenheit haftete dick und fett an ihnen.In einem unbeobachteten Moment flüchtete ich.Meine Glocke war lange kaputt,kaputtgespielt von meinen Jungen.Ich will nicht mehr an sie denken,ich will nicht daran denken,dass ich sie umgebracht habe.Ich will mich nicht an den traurigen Blick des kleinen Katers erinnern,wie er mich aus seinen blauen Augen ansah.>> Mami.Wo willst du hin?Mami.Mami.Lass uns nicht alleine.<< Sie hatten Angst.Sie zitterten.Ich war ungnädig.Ich war ein Monster,ein eiskaltes Monster.Zu kalt.Seelisch zu tot,um Liebe oder andere Gefühle zu empfinden.Es verpasste mir einen Klos im Hals,als ich ungnädig meine Jungen verließ.Sie starben,ich habe es gewusst,dass sie starben.Ich wollte nicht dabeisein.Meine Tochter,sie war stumm und taub,sah mich nur jedesmal ausdruckslos an.Sie würde nicht weiter leben können,sie wusste nicht,wenn jemand hinter ihr war,sie konnte niemanden vor Gefahr waren,sie konnte das leise Trappeln von Mäusefüßchen nicht hören.Ich konnte sie beide nicht einfach mitnehmen.Und er,mein Sohn.Er war normal,normal,einfach nur normal.Ich ging fort.Sie waren noch abhängig von meiner Milch,so wusste ich,dass die Zweibeiner sie selbst großziehen mussten.Ich striff durch den Wald,erlegte zum Erstenmal wieder meine Beute und spürte die grenzenlose Freiheit.Es hatte mich verändert,die Gefangenschaft.Als die Nacht einbrach,schlief ich zum erstenmal wieder unter dem Sternenverließ.Es war so herrlich.Ich dankte dem SternenClan.Dennoch,ließ ich mich von meinen Gefühlen leiten.Ich kehrte zurück,zu den Zweibeinern,um meine Jungen zusehen.Ich versteckte mich hinter der Hecke,sah nur durch ein kleines Löchlein,wie meine Jungen im Garten der Zweibeiner ausgelassen tobten.Die Hausleute waren nicht Draußen.Schreie durchzuckten die einsame Stille.Ein Habicht stürzte herab,griff nach meiner Tochter und trug sie fort.Atemlos saß ich da.Ich konnte nicht länger zusehen.Ich sprang über den Zaun,packte meinen Sohn und schleppte ihn mit mir.Er brauchte einen Namen.Ich nannte ihn Blaubeerenjunges.Doch auch lange lebte er nicht mehr,ich konnte keine Milch mehr geben.Er war zu jung,um feste Nahrung zu kauen.Und so starb er,verdurstet und erfohren in der Blattleere.
Man sagt,die Augen sind der Spiegel zur Seele. Seelenspiegel.So hieß ich nun.Ich war jemand anderes,jemand komplett anderes.Ich wollte nicht,dass man wusste,wer ich war,als ich zum DrachenClan in der Blattfülle zurückkehrte.Niemand wusste,dass ich es war,Schneeglöckchen.Der Name passte einfach nicht mehr zu mir,so legte ich mir meine neue Indentität zu.Irgendwie schaffte ich es die Vergangenheit zu verdrängen.Sie soll ruhen.Ich will nicht,dass sie je jemand erfährt,nicht mal meine Urenkel sollen es wissen.Niemand,selbst der SternenClan nicht.Einfach niemand.Und dann,wenn ich unter dem Sternenzelt ruhe,und ich schon längst in Vergessenheit geraten bin,werde ich sie wiedersehen,sie alle,diejenigen,die ich lieb gewonnen habe.Blütenherz,meinen Bruder,der niemals die Chance bekommen hatte,Schüler zu werden,meine Mutter,die starb für uns,meinen Vater.Rabenpelz.Meine Jungen.Doch.Ich liebte sie,ich wusste es,dass ich sie liebte.Ich konnte nicht anders.
So spielt das Leben.
.PLAYER.
Name Lisa/Vofel/Tweety/Vögelchen
Alter 14
Wie hast du zu Warrior Cats – Das Rollenspiel gefunden? Vogelfrei
Sonstige Sachen Red Roses in the Night
Lieder aus dem Charakter: Adele - Someone like you. A Fine Frenzy - Almost Lover Rammstein - Ohne dich Rammstein - Haifisch Rammstein - Liebe ist für alle da
Zuletzt von Seelenspiegel am So 27 Nov 2011, 16:47 bearbeitet; insgesamt 18-mal bearbeitet |
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